Die biologische Zahnmedizin ist ein ganzheitlicher Ansatz in der Zahnheilkunde, der nicht nur die Zahngesundheit, sondern auch die allgemeine Gesundheit des gesamten Körpers berücksichtigt. Dieser Leitfaden gibt einen Überblick darüber, was biologische Zahnmedizin ausmacht, welche Vorteile sie bietet und worauf sowohl Zahnärzte als auch Patienten achten sollten. Weitere Informationen finden Sie unter keramikimplantate nachteile
Was ist biologische Zahnmedizin?
Biologische Zahnmedizin verbindet klassische zahnmedizinische Behandlungen mit Erkenntnissen aus der Naturheilkunde. Sie betrachtet den Mund nicht isoliert, sondern als Teil des gesamten Organismus. Dabei wird untersucht, wie zahnmedizinische Eingriffe den Körper beeinflussen und welche Materialien und Methoden am schonendsten und gesundheitsförderndsten sind.
Grundprinzipien der biologischen Zahnmedizin
- Vermeidung von Schadstoffen
- Verzicht auf Quecksilber-Amalgamfüllungen
- Verwendung biokompatibler Materialien (z. B. Keramik, Komposite)
- Fokus auf Entzündungen und chronische Belastungen
- Behandlung von Zahnherden und versteckten Infektionen
- Entfernung von wurzelbehandelten Zähnen bei toxischen Reaktionen
- Ganzheitlicher Ansatz
- Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen (z. B. Naturheilpraktiker, Umweltmediziner)
- Berücksichtigung der Wechselwirkungen zwischen Mundgesundheit und Organfunktion
- Stärkung der Selbstheilungskräfte
- Einsatz von Methoden zur Immunstärkung (z. B. Vitamin-C-Therapie)
- Sanfte Eingriffe zur Reduktion von Stress und Belastung
Vorteile der biologischen Zahnmedizin
- Weniger Toxine im Körper durch Vermeidung schädlicher Materialien
- Langfristige Gesundheitsförderung durch ganzheitliche Betrachtungsweise
- Verminderung chronischer Entzündungen durch frühzeitige Erkennung und Behandlung von Störfeldern
- Bessere Verträglichkeit durch biokompatible Materialien und individuell abgestimmte Therapien
Materialwahl in der biologischen Zahnmedizin
- Metallfreie Füllungen und Kronen: Keramik ist biokompatibel und löst keine Allergien aus.
- Alternativen zu Amalgam: Komposite und Glasionomer-Zemente werden bevorzugt.
- Implantate: Titanfreie Implantate (z. B. aus Zirkonoxid) reduzieren das Risiko von Metallunverträglichkeiten.
Zahnärztliche Eingriffe und biologische Zahnmedizin
- Amalgamentfernung: Unter besonderen Schutzmaßnahmen (Kofferdam, Clean-Up-Absaugung) werden alte Amalgamfüllungen sicher entfernt.
- Wurzelbehandlungen: Alternativen zur klassischen Wurzelbehandlung (z. B. Extraktion und prothetischer Ersatz) werden in Erwägung gezogen, um chronische Belastungen zu vermeiden.
- Kieferostitis: Störfelder und chronische Entzündungen im Kiefer werden gezielt diagnostiziert und behandelt.